Finde neuen Mut: How to fall in love with sweden (fast)
- Leah Andersson

- 6. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Eine Reise nach Schweden stand seit meiner Kindheit auf meiner Bucket-List. Grund dafür ist mein Nachname "Andersson". Seit ich denken kann, werde ich gefragt, ob ich aus Skandinavien komme und, ob ich schon einmal da war. Letztes Jahr hatte ich wirklich genug davon! Immer zu hören, wie schön das Land meiner Vorfahren ist. Ich wollte es mit eigenen Augen bezeugen! Und doch war das, was ich dort fand, weit mehr als das, wonach ich suchte.

Wer mir schon länger folgt, kennt meine Liebe zu den Niederlanden und zu Dänemark. Der weiß eventuell auch, dass ich kurz davor war dorthin auszuwandern. Das Schweden für mich all das vereint, hätte ich mir vor meiner Reise nicht vorstellen können. Für mich war es eher als eine Abenteuer Reise geplant.
Im Mai machten wir uns also auf mit dem Van, um das südliche Schweden zu erkunden. Und was soll ich sagen? Es war Liebe auf den ersten Blick! Ich möchte nicht pathetisch klingen, aber für mich hat es sich angefühlt, wie nachhause kommen.
Natürlich haben wir erst einen sehr kleinen Teil gesehen und 17 Tage sind sicherlich nicht genug, um einen kompletten Eindruck von einem Land zu erhalten. Aber was uns in den 17 Tagen begegnet ist, habe ich vorher noch nicht erlebt und ja, spoiler alert: Wir haben auch einen Elch gesehen (wenn das nicht DAS Zeichen ist). Eine Begegnung mit einem Elch wird als Zeichen der Verbindung zur Natur und der schwedischen Kultur gesehen (wurde uns gesagt).
Die Landschaft war einmalig - 2 Stunden vom tiefsten Wald zur steinigen Küste. Aber was mir besonders ans Herz gewachsen ist, sind die Menschen, denen wir begegnet sind. Menschen, die ihre Träume in die Tat umsetzen, auch, oder vielleicht auch, besonders, weil sie scheitern könnten.
Ein veganes Café & Restaurant, mitten im nirgendwo. Ohne das passende Publikum, einfach, weil die Besitzer, es fühlen und wollen. Und es hat funktioniert - als wir da waren, war der Laden gut besucht. Jedes Gericht auf der Karte ist vegan und so unfassbar lecker. Das Restaurant ist mit so viel Liebe gestaltet.
Ein wunderschöner Hof, eigenhändig restauriert. Früher war es ein Pferdehof, heute eine Farm mit selbst angebautem Gemüse, Ziegen und Hühnern. Sie bieten gemeinsame Wanderungen und Keramik-Workshops an. Einfach ein wunderschöner Ort, umgeben von Wald und Natur und so freundlichen Menschen.
Menschen, die eine alte, verwilderte Farm gekauft haben, die sie vorher nie in live gesehen haben. Und die sie dann in einen traumhaften Ort verwandelten - mit einer Vision an die vorher, die wenigsten geglaubt haben. "Man muss es fühlen und wenn wir es nicht fühlen, dann verkaufen wir es wieder!".
Und dann die frischgebackenen Restaurant Besitzer im nirgendwo, die vorher noch nie ein Restaurant geführt haben und jetzt ihren persönlichen Cowboy Traum an diesem Ort verwirklichten. Während unserem Besuch findet ein Cowgirl Abend mit über 50 Frauen statt! Alle haben ihnen davor von der Eröffnung eines Restaurants abgeraten.
Ich treffe auf einen ehemaligen Lebensmittelverkäufer, der nun autistische Kinder in der Schule begleitet und ihnen hilft klar zu kommen. Er selbst hat ADHS, lange undiagnostiziert.
All das sind Geschichten, von Menschen, die ihre Träume (einfach) leben nach dem Motto, was soll schon schief gehen? Und egal, wo wir hingehen, wir treffen auf Warmherzigkeit. Die Menschen geben auf einander acht, wirken entspannter. Nie ist es ein Problem Englisch zu sprechen.
An einem Abend sitzen wir mit 6 anderen Personen an einem Tisch, wie selbstverständlich, wechseln alle von schwedisch auf englisch, auch untereinander. Und das passiert uns nicht in einer Stadt, sondern im nirgendwo.
Ich finde es so bewegend und motivierend all diese Geschichten zu hören, von Menschen, die einfach mal etwas riskiert haben. Die an ihre Träume glaubten und sie in die Tat umgesetzt haben. Ich weiß selbst, wie es sich anfühlen kann, wenn jeder Traum so weit weg scheint. Alles scheint unerreichbar. Aber diese Menschen beweisen es: nichts ist unmöglich!
Und auch ich kann mir eine dicke Scheibe von ihnen abschneiden. Ich möchte wieder mehr Mut haben, die Dinge zu machen auf die ich Bock habe. Mehr auf mein Herz hören, anstatt auf meinen Verstand. Noch während dieser Reise mache ich mir einen Plan & der hat es in sich...
Mich würde interessieren - Hast Du Träume, die du gerne leben möchtest? Was hält Dich davon ab sie in die Tat umzusetzen?
In dem Sinne - Finde Mut & LEBE deine Träume!
With love - Leah

















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